Natur erforschen (Online-Jahreskurs)

 

Als Meditierende sind wir natürlicherweise mit der Erforschung unserer inneren Natur unterwegs. Achtsamkeit lässt uns immer vertrauter werden mit allem, was unsere innere Welt ausmacht, also mit Sinneseindrücken, mit Erlebnisqualitäten (angenehm, unangenehm, neutral), mit all unseren „Wahr-Gebungen“ (dem Erkennen, Unterscheiden und Verstehen, Konzepten und Gewohnheiten), mit Gedanken und Emotionen und mit der Bewusstheit selbst.

 

Ein Jahreskurs, der der Erforschung von „Natur“ gewidmet ist, wird natürlich eine Vertiefung der Vertrautheit mit all diesen Facetten der inneren Welt ermöglichen. Was mich seit einigen Jahren aber darüber hinaus beschäftigt, ist die Frage, wie das Erforschen unserer inneren Welt zusammenhängt mit dem Erforschen der äußeren (Natur-)Welt. Wie ist eigentlich unsere Beziehung zu der Natur „da draußen“, zu allem was da wächst sprießt keimt blüht wurzelt fruchtet wuchert riecht zersetzt verfällt kooperiert kommuniziert gluckert fließt sprudelt entsteht vergeht weht wimmelt flattert schwirrt hüpft kriecht krabbelt piepst kräht flötet raschelt brummt saust dröhnt knarzt prasselt donnert schweigt………? Was können wir von Natur lernen? Wie können wir zum Wohlergehen von Natur beitragen? Sehen/Erleben wir uns eigentlich eher als „der Natur gegenüberstehend“ oder als „Teil von Natur“ – und wie wirken sich diese beiden Sichtweisen jeweils aus? Ist Natur für uns eher ein freundlicher / sicherer – oder eher ein bedrohlicher Ort? Lieben wir vielleicht Natur – haben aber manchmal das Gefühl, sozusagen nicht „zurückgeliebt“ zu werden?

 

Dieses Erforschen der Natur „da draußen“ – und da möchte ich mich gleich outen als eine, die weder mit besonderer Naturverbundenheit noch mit „grünem Daumen“ geboren wurde – ist nicht angewiesen darauf, in der Natur zu leben / zu wohnen oder einen Garten zu haben oder ausgedehnte Wandertouren zu machen (oder überhaupt machen zu können!). Wir müssen uns noch nicht einmal besonders gut auskennen: Wer weiß schon genau, wie es dazu kommt, dass im Herbst viele Bäume ihre Blätter loslassen! Wer kennt schon die ungezählten Storchschnabel-Arten! Wen interessiert es überhaupt, ob mit „Ein Männlein steht im Walde…“ der Fliegenpilz oder doch die Hagebutte gemeint ist!

 

Wollen wir „Natur“ erforschen – egal ob innere oder äußere –, können Verständnis und Wissen nicht schaden (weil dadurch Interesse und Zugewandtheit gestärkt werden), außerdem aber braucht es Offenheit und Neugier, Experimentiergeist und Spielfreude. Es ist keine Voraussetzung, besonders fit, gesund, smart oder bewandert zu sein. :-)

 

Dieser Jahreskurs soll/kann…:

 

--> Raum geben für Erfahrungen mit dem Natur-Erforschen (außen und innen)

 

--> ermöglichen, ein Empfinden zu entwickeln für das eigene Eingebunden- und Verbunden-Sein in/mit „Natur“, und zwar egal wie natur-nah oder -fern die eigenen Lebensumstände (scheinbar) sind

 

--> Unterstützung anbieten, über (fast) 1 Jahr dranzubleiben an der Meditations-Praxis, und das im Rahmen einer vertrauten Gruppe. Dafür werden – zusätzlich zu den Online-Treffen – auch Audio-Anleitungen sowie nach jedem Treffen eine zusammenfassende und (hoffentlich) inspirierende Rundmail angeboten. Wer möchte, kann über die zum Kurs gehörende Signal-Gruppe auch Dyaden-Partner:innen finden für interaktive Praxis (für die es auch Anregungen geben wird).

 

--> ein Raum sein auch für kreative, individuelle Formen der Annäherung an die Themen. Vielleicht möchtest Du mal eine Pflanze / ein Tier / einen Pilz / eine Landschaft beschreiben, die/das/der Dir am Herzen liegt? Erzählen, wie Du Dich mal verirrt hast und was das für Erfahrungen mit sich gebracht hat? Was sind Deine größten Herausforderungen „in der Natur“ – und kennst Du dasselbe Thema aus der Meditation? Was macht für Dich vielleicht Deinen „Kraftort“ aus (gibt es sowas überhaupt?), äußerlich oder innerlich?….. und so weiter und so fort – Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Vielleicht findet Deine Annäherung an das Thema „Natur“ auch Ausdruck im Malen – Schreiben – Singen – Tanzen – Fragen – sonstwie Gestalten? Auch das wäre herzlich willkommen und hätte Raum z.B. in der Signal-Gruppe. Natürlich – wie alles – nur als Option, nichts, was Du tun müsstest! Gegenseitige Inspiration könnte ein Herzstück dieses Kurses werden.

 

 

--> Von meiner Seite u.a. geplante Schwerpunkte (darüber hinaus wird es auch Gast-Referent:innen geben):

 

- Bewusstheit für die Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft – im Innen, im Außen, im Innen UND Außen

- Bewusst durch die Jahreszeiten gehen, mit Interesse für die jeweiligen Prozesse

- Natur in Stadt, Land und Übergangsbereichen

- Natur-Aspekte von Vergänglichkeit / Veränderlichkeit

- Schärfung der Sinne, in die Gegenwart des sinnenhaften Erlebens kommen

- Schattenseiten von Natur (die sog. „Hindernisse“; Mücken, Zecken, Milben & Co)

- Wie geht es, sich Qualitäten sozusagen zu „leihen“ von Natur-Phänomenen? (z.B. Berg, See, Baum, Pilz, Moos, Vogel, Blume etc.) Was können wir von Natur lernen?

 

 

--> Voraussetzungen für die Teilnahme:
- frühere Teilnahme an einem der von Lothar oder mir angebotenen Formate

- Bereitschaft, sich auf sich selbst und andere Menschen einzulassen und diese Jahres-Reise gemeinsam zu gestalten

 

--> Kosten: freiwilliger finanzieller Ausgleich

 

--> Zeit: Februar bis November 2026, 20 Termine, alle 2 bis 3 Wochen, Sonntags 10-12 Uhr. Hier die konkreten Termine:

01. und 15.02.

01. und 22.03.

12. und 26.04.

10. und 31.05.

14. und 28.06.

12. und 26.07.

09. und 23.08.

06. und 20.09.

04. und 18.10.

08. und 22.11.

 

Wenn Du gerne teilnehmen möchtest, trage Dich bitte über den diesen Link auf dem Verteiler ein. Im Januar melde ich mich dann mit allen weitergehenden Informationen und einem Anmeldebogen.